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Planeten

Planeten

Die Planeten unseres Sonnensystems umkreisen die Sonne. Es handelt sich einerseits um Gesteinsbrocken in der Nähe unserer Sonne. Andererseits können es auch riesige Ansammlungen aus Gas und Staub sein. Diese sind in unserem Sonnensystem in den äußeren Bereichen. Planeten sind deutlich kleiner als die Sonne, die sie umkreisen.

Für die Menschheit sind Planeten unglaublich wichtig. Immerhin leben wir selbst auf einem. Ohne die Erde, genau wie ohne die Sonne, gäbe es uns alle nicht. Die Namen der Himmelskörper stammen aus der griechischen oder römischen Mythologie. Weit entfernte Sterne sind noch problemlos am Himmel zu sehen, da sie leuchten. Planeten reflektieren das Licht der Sterne und sind deshalb schwieriger zu sehen. 

Die Venus ist zum Beispiel mit bloßem Auge am Abend- oder Morgenhimmel sichtbar. In anderen Sonnensystemen sind sie sehr schwer zu entdecken. Weil sie weit entfernt sind, sieht es für uns so aus, als wären sie sehr nah an ihren Sternen.

Unsere 8 Planeten

Planeten Wissen

Bevor es das Sonnensystem, was wir heute kennen, gab, befand sich eine riesige Menge Staub an seiner Stelle. Man geht derzeit davon aus, dass der Staub durch Druckwellen verdichtet wurde. Diese können von Supernovae (Explosionen anderer Sterne) stammen. Dadurch hat sich unsere Sonne gebildet. Der Staub in ihrer Umgebung kreiste um die Sonne, es bildete sich eine flache Scheibe aus. Durch die Schwerkraft wurde auch er allmählich verdichtet, was zur Entstehung von kleineren und größeren Brocken führte. Je größer sie waren, umso mehr Staub konnten sie anziehen, um weiter zu wachsen. 

Die größten Himmelskörper wurden dadurch so schwer, dass sie immer mehr die Form einer Kugel annahmen. Sie verdrängten andere Körper aus ihren Umlaufbahnen.
Acht Planeten kreisen heute, neben vielen weiteren Himmelskörpern um unsere Sonne: Merkur, Venus, Erde, Mars, Saturn, Jupiter, Uranus und Neptun. Um sich diese Reihenfolge merken zu können, gibt es Merksprüche.

Sie werden in erdähnliche (felsige) und Gasplaneten eingeteilt. Sie können Monde haben, die den Himmelskörper auf einer Bahn umkreisen. Vor 2006 wurden die Systeme Pluto-Charon und auch Erde-Mond manchmal als Doppelplanet bezeichnet. Der Grund sind die Größen der Monde. Sie sind eigentlich viel zu groß für Pluto bzw. die Erde.

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Die Inneren Planeten

Merkur, Venus, Erde und Mars sind die inneren Planeten unseres Sonnensystems. Sie werden so genannt, da sie sich innerhalb des Asteroidengürtels befinden. Dieser befindet sich zwischen Mars und Jupiter. Diese vier sind alle Gesteinsplaneten. Das heißt, sie haben eine feste Oberfläche.

Sie umrunden die Sonne auf festen Umlaufbahnen. Diese sind, bis auf die von Merkur, nahezu kreisförmig.

Die Gesteinsplaneten können eine Atmosphäre besitzen. Bei der Erde besteht sie zum Großteil aus Stickstoff. Bei der Venus und dem Mars herrscht CO2 vor. Merkur besitzt auch eine Atmosphäre, allerdings ist deren Druck unglaublich klein. Auf Merkur und Venus herrschen, da sie nah an der Sonne sind, hohe Temperaturen. Die Erde und Mars sind deutlich kühler.

Die inneren Planeten besitzen alle recht wenige Monde. Sie sind zu leicht, um viele Monde einzufangen. Merkur und Venus haben keine, die Erde einen und der Mars immerhin zwei. Diese sind allerdings nur kleine Asteroiden, die er im Laufe der Zeit eingefangen hat.

Die äußeren Planeten

Jenseits des Asteroidengürtels befinden sich die äußeren Planeten. Das Quartett besteht aus Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Es handelt sich bei ihnen um Gasplaneten. Ihre Oberfläche ist also nicht fest und besteht aus Gasen und Staub. Gegenstände, die auf die Oberfläche treffen, würden problemlos in die Wolken einsinken.

Ihre Umlaufbahnen sind alle fast kreisförmig. Sie sind allesamt deutlich größer als ihre felsigen Kollegen, weshalb sie auch „Gasriesen“ genannt werden. Damit sind sie auch deutlich schwerer. Sie haben deswegen deutlich mehr Monde, Neptun hat mit 14 am wenigsten. Saturn hat mit 82 Monden am meisten.

Außerdem besitzen die Gasplaneten ein Ringsystem. Dieses besteht aus vielen Staubkörnern, die sich um die Planetenbewegen. Beim Saturn ist das System besonders gut ausgeprägt, man kann es durch ein Teleskop sehen.

Die Gasriesen besitzen alle sehr dichte Atmosphären. Diese besteht bei allen zum Großteil aus Wasserstoff. Je näher man an den Kern des Körpers gelangt, umso mehr steigt der Druck.

Was ist ein Planet?

Die Bezeichnung „Planet“ stammt aus dem Griechischen. Es bedeutet „Wanderer“. Früher wusste man noch nicht, wo die Unterschiede zwischen Sonne, Planeten und Kometen liegen. Zu dieser Zeit wurden sie „Wandelsterne“ genannt.

In der Geschichte der Menschheit wurden immer bessere Teleskope entwickelt. Sie bieten eine einfache Methode, den Nachthimmel zu beobachten. Dadurch wurden immer mehr Himmelskörper entdeckt. So stieg die Zahl der Planeten immer weiter an. 2006 hat der Begriff „Planet“ eine Definition erhalten.

Demnach ist ein Planet ein Himmelskörper, der:

  • sich in einer stabilen Umlaufbahn um die Sonne befindet
  • wegen seiner großen Masse einer Kugel ähnlich ist
  • im Laufe der Zeit seine Umlaufbahn von anderen Körpern befreit hat

 

Was bedeutet diese Definition?

Ein Planet befindet sich auf einer elliptischen Bahn um die Sonne. Die Kreisbahn ist ein Sonderfall der Ellipse. Diese beiden Bahnen werden „stabil“ genannt.

Planeten haben eine kugelähnliche Form. Sie entsteht aufgrund ihrer großen Masse. Die Schwerkraft zieht die Teile des Himmelskörpers so nah wie möglich an den Mittelpunkt.

Zudem können sie, wegen ihrer Schwerkraft, andere Körper anziehen. Einerseits können die Körper auf ihn aufschlagen. Dann tragen sie zu der Größe des Planeten bei. Andererseits können sie ihn verfehlen. Dann werden sie aus der Umlaufbahn geschleudert. Diese zwei Vorgänge tragen zur Befreiung der Umlaufbahn bei.

Damit können heute acht Himmelskörper zu den Planeten gezählt werden. Der Zwergplanet Pluto galt vor einigen Jahren noch als Planet. Allerdings hat er seine Umlaufbahn noch nicht von anderen Objekten bereinigt. Dafür ist er zu leicht. Seine Schwerkraft ist also zu klein.

Die Definition sorgt dafür, dass die Anzahl nicht dauernd steigt. Hinter Pluto, noch weiter außen im Sonnensystem, werden immer neue, kleine Körper entdeckt. Diese könnten ohne die Definition auch zu den Planeten zählen. So würde man immer wieder neue Sprüche brauchen, um sich die Reihenfolge der Himmelskörper zu merken.

Was sind Exoplaneten?

Die Planeten unseres Sonnensystems sind relativ einfach zu entdecken. Die Frage, ob auch andere Sterne von solchen umgeben sein könnten, war lange Zeit nicht zu beantworten. Im Jahr 1992 wurde der erste extrasolare Planet (Planet außerhalb des Sonnensystems) gefunden. Um die Bezeichnung zu kürzen, werden sie Exoplaneten genannt. Sie zu finden ist kompliziert. Immerhin leuchten sie nicht selbst. Zudem sind andere Sterne weit weg. Das heißt, von hier sieht es so aus, als seien die Exoplaneten sehr nah an ihrem Stern. Im Vergleich zum Stern trägt dieser quasi nichts zum Licht bei.

Wie findet man sie dann? Man misst die ganze Zeit über die Helligkeit eines Sterns. Sinkt diese Helligkeit, muss sich etwas zwischen dem Stern und dem Beobachter befinden, was einen Teil des Lichtes abfängt. Verschwindet dieser Körper aus der Sichtlinie, steigt die Helligkeit wieder.

Auch Exoplaneten müssen eine stabile Umlaufbahn haben. Das heißt, wenn sich dieser Vorgang in gleichmäßigen Abständen wiederholt, kann es sich bei dem Körper um einen Exoplaneten handeln.

Mittlerweile hat man hunderte von ihnen gefunden. Es werden ständig mehr.

Werden Exoplaneten um sehr viele fremde Sterne gefunden, kann man unser Sonnensystem als einen Normalfall im Kosmos einstufen. Womöglich ist es aber auch etwas ganz Besonderes, falls es gar nicht so viele Exoplaneten geben sollte.